Sanoclav TKL-VCS User Manual Page 15

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1 Einleitung
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1 Einleitung
Der Verbraucher stellt an seine Ernährung und somit an die Lebensmittel die seiner Ernährung
dienen, zunehmend höhere Anforderungen. Sie sollen preisgünstig, schnell zuzubereiten und
lange haltbar sein. Dabei sollen sie gesund sein und gut schmecken. Die Lebensmittelindustrie
steht der Herausforderung einer langen Haltbarkeit mit zwei grundsätzlichen Lösungsansätzen
gegenüber: Eine Verkürzung der Herstellungs- und Transportzeiten vorwiegend im Bereich der
Frischeprodukte und der Produkte mit nur begrenzter Haltbarkeit sowie einer Verlängerung der
Haltbarkeit durch Zusatzstoffe und die Art der Verpackung. Die Übergänge zwischen den
einzelnen Lösungswegen sind fließend und immer nur ein Kompromiss in Hinsicht auf die
Anforderungen des Verbrauchers.
Eine Konservierung kann einerseits durch den Zusatz von Konservierungsstoffen erfolgen und
andererseits durch die Art und Weise der Herstellung und die verwendete Verpackung. Da die
Akzeptanz beim Verbraucher für Zusatzstoffe, allen voran Konservierungsstoffen sehr gering
ist, spielt die Verpackungstechnologie in der heutigen Zeit eine entscheidende Rolle. Primärer
Zweck von Lebensmittelverpackungen ist es, Lebensmittel vor physikalischen, biologischen und
chemischen Schädigungen zu schützen. Lebensmittelverpackungen werden von Alters her
dergestalt konzipiert, dass die Nahrung vor Reaktionen, die von der Verpackung ausgehen
können, geschützt wird und insbesondere das Risiko einer Freisetzung von Verpackungs-
bestandteilen, die durch Migration auf Lebensmittel übergehen können, möglichst gering
gehalten wird. Gemäß der derzeitigen Rechtsvorschriften der Europäischen Gemeinschaft wird
eine höchstmögliche Inertheit der Materialien mit Lebensmittelkontakt und somit eine möglichst
geringe Lebensmittelkontaminierung gefordert. So dürfen Verpackungsmaterialien keine
unvermeidbare Veränderung der Zusammensetzung eines Lebensmittels oder eine nachteilige
Beeinträchtigung seiner organoleptischen Eigenschaften herbeiführen. Zur Überprüfung ob ein
unerlaubter Stoffübergang stattfindet, dienen unterschiedliche Migrationsuntersuchungen an
den Verpackungen oder Berechnungen mittels Diffusionsmodellen.
Verwendung finden heute, neben klassischen Lebensmittelverpackungen, aktive und
intelligente Verpackungssysteme. Bei aktiven Verpackungssystemen treten Materialien und
Gegenstände in Wechselwirkung mit Lebensmitteln und reagieren dahingehend, dass sie den
Zustand des Lebensmittels während der Lagerung konservieren oder sogar verbessern und die
Haltbarkeit des verpackten Lebensmittels verlängern. Hierzu hlen z.b. Sauerstoffbinder,
Aromastoffe, Materialien, die Konservierungs- bzw. Antioxidationsmittel freisetzen und Absorber
für Ethylen, unerwünschte Gerüche sowie bestimmte Wellenlängen des Lichts. Intelligente
Materialien und Gegenstände überwachen permanent den Zustand verpackter Lebensmittel
und geben Aufschluss über ihren Zustand. Sie sind mit Frische-, Sauerstoff- oder
Feuchteindikatoren, Zeit-Temperatur-Indikatoren und/oder Gas-/ Leckgassensoren versehen.
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